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Yen nahe dem Siebenmonatshoch gegenüber dem Dollar; Hongkong, Argentinien, leidet unter der Abneigung gegen Treibstoff

Der Yen wurde am Dienstag nahe einem Siebenmonatshoch gegenüber dem Dollar gehandelt, da die Unruhen in Hongkong und die Turbulenzen auf den argentinischen Märkten zunahmen Anlegerrisiko Abneigung und verstärkte Nachfrage nach der sicheren japanischen Währung.

Der Yen lag bei 105.495 pro Dollar, nachdem er über Nacht 105.050 gebürstet hatte, der stärkste seit dem 3. Januar.

Die japanische Währung, die in Zeiten von Marktturbulenzen die Flucht in die Sicherheit anlockt, war in diesem Monat auf einem soliden Fundament, das von Faktoren wie den Handelsspannungen zwischen den USA und China und der Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung durch die US-Notenbank gestützt wird.

Die Währung hat einen neuen Schub durch die zunehmenden Unruhen in Hongkong erhalten, wo der internationale Flughafen am Montag wegen laufender Demonstrationen für mehrere Stunden für Flüge gesperrt war. Überraschende Ergebnisse bei den Vorwahlen in Argentinien, die zu einer Veränderung der Pesowährung, der Aktien und Anleihen des Landes führten, haben ebenfalls Unterstützung hinzugefügt.

"Es ist das Risiko, das durch Ereignisse in Hongkong und Argentinien auf dem Markt entsteht und die Nachfrage nach dem Yen befriedigt", sagte Yukio Ishizuki, Senior Currency Strategist bei Daiwa Securities. "Spekulanten erhöhen ihre Long-Positionen im Yen."

"Es gibt wirklich keine Anzeichen dafür, dass der Yen nachlässt", fügte Ishizuki hinzu. "Das nächste Ziel ist das Yen-Hoch, das Anfang Januar gegenüber dem Dollar erreicht wurde, aber selbst diese Schwelle wird bei diesem Kurs kein großes Hindernis darstellen."

Die japanische Währung hat in den letzten vier Handelstagen gegenüber dem Greenback zugelegt. Eine Bewegung über 104.100 pro Dollar hinaus, das diesjährige Hoch von Anfang Januar, würde den Yen auf den höchsten Stand seit November 2016 bringen.

„Der schrumpfende Abstand zwischen US- und japanischen Renditen hat den Dollar/Yen in einen Abwärtstrend getrieben, trotz der jüngsten Phasen der Stärke der globalen Aktienmärkte“, sagte Junichi Ishikawa, Senior FX-Stratege bei IG Securities in Tokio.

Die Renditen von US-Schatzanweisungen sind aufgrund der globalen Wirtschaftsbedenken und der Aussicht auf eine Leitzinssenkung der Fed in den kommenden Monaten stetig gesunken. Der Spread zwischen den US-amerikanischen und japanischen Benchmark-10-Jahresrenditen ist infolgedessen auf den engsten seit November 2016 in diesem Monat gesunken.

Der Euro (EUR =) gab 0.25% auf $ 1.1188 nach und gab die bescheidenen Gewinne des Vortages zurück.

Die Einheitswährung hatte am Montag einen Anstieg verzeichnet, nachdem die Renditen italienischer Anleihen von ihrem 5-Wochen-Hoch zurückgefallen waren, da die Ratingagentur Fitch das Kreditrating des Landes unverändert ließ.

Die längerfristigen Aussichten für den Euro sind weiterhin schlecht, da die Europäische Zentralbank bereits im September eine Lockerung der Politik erwartet und Bedenken gegen Italien hat, wo der stellvertretende Premierminister und Parteichef der rechten Liga, Matteo Salvini, vorgezogene Wahlen gefordert hat.

Der australische Dollar stieg um 0.15% auf 0.6759 USD, als der chinesische Yuan etwas an Fahrt gewann, nachdem die Volksbank von China einen Mittelwert auf ein neues 11-Jahrestief festgesetzt hatte, das jedoch fester als erwartet war.

Der Australier hatte am Vortag 0.5% verloren und litt unter dem Yuan, der nur wenig Anzeichen für Fortschritte in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China aufwies. Der Australier reagiert auf die Entwicklungen in China, Australiens größtem Handelspartner.

Argentiniens Peso verlor am Montag rund 15% auf 52.15 pro Dollar, nachdem er ein Allzeittief von 61.99 erreicht hatte.
 
Die Befürchtungen einer möglichen Rückkehr zur interventionistischen Politik und damit eines möglichen Schuldenausfalls ergriffen den Markt, nachdem der konservative argentinische Präsident Mauricio Macri bei den Vorwahlen des Präsidenten einen weitaus größeren Verlust als erwartet gegenüber der Opposition verzeichnet hatte.

 


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